Monday, January 4, 2010

sweet home LAPD

Jetzt bin ich da; in einem veränderten Deutschland. Die Mauer ist zwar nicht nochmal gefallen, aber 20 Jahre offene Grenzen hinterlassen ihre Spuren. Das Cheruskerjahr ist immer noch omnipräsent im Teutoburger Wald und Gartenzwerge in Hermanstracht künden mit Schwert in der Hand von siegreichen Zeiten. Die Minusgrade lassen den Schnee im Lippischen heimisch werden und den Rodelschlitten gleiten. Die Gamaschen aus Neuseeland schützen Fuss und Schienenbein vor festem H2O das bei körperliche Wärme geschwind in einen anderen Gaszustand übergeht.
Im Hausflur des gemieteten Domizils meiner Eltern steht ein großer Käfig aus Draht und Plastik, der einem schneeweißen Zwergkaninchen seit 3 Wochen als Unterkuft dient. Gepaart mit dem Hund meines Bruders, der nur auf englische Befehle hört (der Hund nicht mein Bruder), sind wir nun zur tierlieben Familie geworden; nur ich spiele noch die neue Muse CD "The Resistance" rauf und runter.

Friday, January 1, 2010

back for good?

Die laute Detonation des Kanonenschlags 63cm vor mir noch in den Ohren, den rieselnden Schnee in den Haaren, das Beißen der Rauchschwaden in den Augen und den Geschmack von Mitternachtsorangensaft auf der Zunge bin ich angekommen - im neuen Jahr, im alten Land.
Der Blick nach vorn geht zurück, die Gedankenmaschinen der Verarbeitung laufen an, die Wegweiser des Lebens flimmern gelb und vom hohen Berg ruft 2010 "Hallo, komm rauf!".

Sunday, December 27, 2009

Goodbye Aussie

Den Koffer im Fernsehraum abgestellt, der Handgepäck-Trekkingrucksack gepackt in der Küche stehend und den Mac noch mal an den Strom lassen während die Internetuhr die letzten Minuten runter tickt. Ich nippe an meinem Tee und lasse die letzten zwei Wochen vor meinem geistigen Auge Revue passieren.
Flughäfen, Tourbusse, Sand, Steine, Sonne, Meer,... das Land verschwimmt und ich mit ihm.
China heißt das nächste Ziel, wo ich Peking Ente (vermutlich nur Füße) essen werde und die Stadt die es nicht gibt begucken werden. Seien wir froh, das Bielefeld nicht verboten ist.

Friday, December 25, 2009

Merry Christmas!

Diesen Gruß habe ich, mit einem leicht in die Länge gezogen i-Ton, gestern und heute zuhauf in und um das Gebäude von Hillsong gehört. Der Heiligabendgottesdienst war gefüllt mit einem ungewöhnlichen Krippenspiel, alten Chorälen in peppiger Form und freundlichen Menschen.
Ich wurde spontan zu einer Weihnachtsparty von Studenten von Hillsong College eingeladen und habe (zur Beruhigung aller Mütter) richtig gut gegessen!
Ich wünsche euch allen ein paar besondere Tage, egal was ihr macht. Reflektiert ihr 2009, dann nehmt euch die Zeit und zieht positive Schlüsse. Ist euch der wahre Sinn von Weihnachten wieder neu wichtig geworden, dann erfreut euch an der Erkenntnis und setzt sie um.
Wollt ihr einfach nur eine gute harmonische Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, dann freut euch an den Kleinigkeiten - sind die Paranüsse dieses Jahr besonders lecker?

Und wenn euch mal nach gar nichts Weihnachtlichem ist, dann genießt auch das und entspannt euch! Ich glaube ich gehe heute mal früh ins Bett ;-)

Wednesday, December 23, 2009

Hotspots vs. Hotspurs

Jeder wird sich an Jürgen Klinsmanns erfolgreichen Jahre Anfang der 90er in England bei Tottenham Hotspurs erinnern. Ebenso heiß sind die W-Lan Möglichkeiten hier in Adelaide. Im Hostel, in der Bibliothek, im Museum oder im Café, überall kann man umsonst ins weltweite Netz einsteigen. In wenigen Stunden geht es weiter nach Sydney, wo ich dann zu Weihnachten sein werde, also dies sei ein letzter Gruß aus South Australie - the festival State!

vast and majestic

Die Zutaten sind hinlänglich bekannt: Drei Tonnen flaches Land, 4500 Meter Hitze und 25 Bruttoregistertonnen Sand und Erde = Outback. Irgendwo schießt dann ein rotbrauner Felsen aus dem kargen Boden und wird von den Ureinwohnern als heilig erklärt.
Die schiere Größe der Landschaft grenzt an Verschwendung von Erdboden, die Wärme wirkt wie ein Überschuss an Sonnenergie, den die Sonne für die Feiertage vor Freude emittiert. Der Asphalt flimmert und schmilzt nicht sondern dehnt sich einfach über tausende von Kilometern aus.
Die Büsche, kargen Bäume und die Sträucher verbieten das Wort Wüste und machen den Outback zu einem speziellen Landstrich mit perfekt angepasster Vegetation.
Wie sooft vermag die Kamera nicht einzufangen, was das bloße Auge geschützt hinter Sonnenbrillengläsern wahrnimmt. Schönheit und Trostlosigkeit liegen ebenso dich bei einander wie Staunen und Angst. Diese Landschaft hat Macht und Kraft, die den Menschen klein und ohnmächtig erscheinen lassen und dennoch sagt sie "Herzlich willkommen!"

Tuesday, December 15, 2009

no worries or give peace a chance

"Der Friede Gottes, der höher ist als alle menschliche Vernunft bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus" (Phil 4,7)

Geschehen. Ich habe diesen Tag des Ausruhens Sabbat genannt und gut entspannt. Dank einer Internetflatrate für einen Tag konnte ich alle lästigen Buchungen erledigen und fühle mich jetzt organisierter, sicherer und irgendwie wohler. Wüste wo bist du? Ich komme!