Nun sind sie also vorbei die schönen Zeiten, wo ich als authentische Sprachquelle hauptsächlich süßen Mädels die deutsche Sprache und die deutsche Kultur näher brachte. Bei einer solcher Kulturaktion beim deutschen Bäcker auf dem North Shore erwähnte die Lehrerin beiläufig, dass ich in einigen Wochen ja einen Job brauchen würde. Der Bäcker ganz locker "Haste meine Telefonnummer? Melde dich mal, wennde wieder da bist" (Er ist Hesse und hält nicht viel von deutscher Auslautverhärtung). Am letzten Tag des Urlaubs, ich saß gerade in der Post in Wannaka, klingelte mein Handy und er meinte: "Kannste Mittwoch kommen?"
Das mit Mittwoch klappte wegen meines Autos nicht, dass um 3.15 Uhr einfach nicht fahren wollte, aber das ist eine eigene Geschichte.
Jetzt arbeite ich also von Mittwoch bis Freitag beim Bäcker von 4 Uhr bis 14 Uhr, ohne Pause, denn Pausen sind was für Weicheier... Aber dafür dann Samstag von 1 Uhr bis 11 Uhr.
Ich darf so ziemlich alles machen, nicht nur sauber machen, aber eben auch das. In so Bäckereinen weiß man ja nie so genau, was jetzt Mehlstaub, Goldstaub oder Hausstaub ist. Wenn ich es beim Abwiegen etwas zu genau nehme, meint der Bäcker, er heißt übrigens Ingo, immer: "Das ist Teig, kein Gold!".
Noch eine Weisheit ist diese: "Kühl und weich macht den Bäcker reich, warm und fest gibt ihm den Rest!"
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